Historie vereint mit Modernität
Speisehaus der Nationen
Das Speisehaus der Nationen ist bis heute ein Bauwerk von Weltrang und steht im Kern des Olympischen Dorfes in Berlin, das 1936 erbaut wurde. Mit einer Länge von 130 Metern bilden zwei elegant gewölbte Gebäudetrakte einen elliptisch geformten Innenhof, der jeweils an den Enden von quadratischen Kopfbauten, den Nord- und Südtürmen, flankiert wird. Die runden und eckigen Baukörper in Kombination mit großen Fensterfronten vereinen die Tradition des Speisehauses mit der Modernität des neu entstandenen Stadtteils.
Während die Fassaden der Nord- und Südtürme einen zurückhaltenden Edelkratzputz erhielten, erforderte die Sanierung und Umnutzung des einstigen Speisehauses zum Wohngebäude individuellere Lösungen. Denn das Bild der denkmalgeschützten Putzfassade sollte trotz energetischer Ertüchtigung gewahrt werden. So blieb das strenge Raster erhalten, erhielt aber ein neues Gewand in Form eines beigefarbenen Waschputzes mit Zusätzen aus gelbem und rotem Splitt. Um die historische Rillenstruktur nachzuarbeiten, entwickelte man ein Werkzeug, bestehend aus einem Reibebrett mit Metallstangen in variierenden Größen sowie Abständen.